Kaiserstuhl-Einweihung am 23. September 2015 in Kerzell

Dokumente die sich nun im Kaiserstuhl befinden:


Urkunde

Im Jahre 2015, fünfundzwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung unseres 45 Jahre geteilten Deutschlands, als Papst Franziskus Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Heinz-Josef Algermissen Bischof von Fulda, Michael Rother Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Kerzell, Edwin Röder Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Bronnzell-Eichenzell, Joachim Gauck Bundespräsident und Angela Merkel Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Volker Bouffier Ministerpräsident des Landes Hessen, Walter Lübçke Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, Bernd Woide Landrat des Landkreises Fulda, Dieter Kolb Bürgermeister der Gemeinde Eichenzell und Horst Hainer Ortsvorsteherdes Ortsteiles Kerzell waren, wurde am 20. Juni 2015 das 850-jährige im selben Zeitraum der Kirchturm die Apsis der Katholischen Kirche. St. Sebastian saniert.

Bereits im Sommer 2013 wurden undichte Stellen am Dach des Kirchturms und der Apsis festgestellt. Da auch die Schall-Lucken der Glockenstube stark verwittert waren, wurde aufgrund des Umfangs der zu erwartenden Sanierungskosten das Bauamt des Bischöflichen Generalvikariats eingeschaltet. als erste Maßnahme wurde im Anschluss ein Gutachten durch das Ingenieurbüro Ludwig Mahr GmbH aus Fulda erstellt.
Dieses Gutachten zeigte weitere beträchtliche Schäden an der Turmkonstruktion duch Holzbockbefall und Braunfäule. Die Schall-Luken waren stark verwittert und mussten komplett  erneuert werden. Der untere Bereich des Turmes musste neu geschiefert werden. Die Gesamtkosten aller Reparaturarbeiten wurden zu diesem Zeitpunkt auf ca. 300 000 Euro geschätzt.

Ein weiterer Ortstermin fand im Oktober 2014 statt, zu dem Herr Matl vom Generalvikar auch eine Vertretung vom Landesamt für Denkmalschutz in Wiesbaden und Herrn Schleicher von der Gemeinde Eichenzell eingeladen hatte. Der Verwaltungsrat entschied die gesamte Renovierungsarbeit in einem einzigen Bauabschnitt bei vollständiger Einrüstung des Turmes durchführen zu lassen. Der Glockenturm soll komplett neu geschiefert werden um ein einheitliches Bild zu erhalten.

Während dieser Planungsphase zeigten sich weitere Schäden am Dach der Sakrestei. Daher soll auch dieses Dach im Zuge der Turmsanierung mit ausgebessert werden.


Der Kostenplan im Einzelnen (Stand Okt. 2014)

Gesamtkosten                                                      330.000 €

Zuschuss Bistum Fulda:                                      59.000 €

Zuschuss Landesamt für Denkmalpflege:       80.000 €

Zuschuss politische Gemeinde:                        66.000 €

Eigenanteil Kirchengemeinde:                         125.000 €


Zum heutigen Zeitpunkt ( 23. September 2015) waren die Zimmerarbeiten am Turm zu 85% abgeschlossen. Etliche Balken im Bereich der Turmkonstruktion wurden komplett erneuert, teilweise reichte es aus, Schäden auszubessern. Was im Bereich der Zimmerarbeiten zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch anstand, waren die neuen Schall-Luken für die Glocken, die bereits gefertigt waren jedoch noch nicht eingesetzt werden mussten. Die Schieferarbeiten am Turm bis zum Uhrenbereich waren ebenfalls nahezu fertiggestellt. Der untere Teil und die Apsis werden in Angriff genommen, wenn das Gerüst abgebaut ist.


Die genauere Inspektion der Zifferblätter der Uhren ergab, das der Verschleiß der alten Zifferblätter so fortgeschritten war, das neue Zifferblätter angefertigt werden müssen. Die Zeiger können wieder aufgearbeitet werden. Hierdurch entstehen zusätzliche Baukosten von ca. 10.000 €. Weiterhin entspricht die Blitzschutzanlage nicht mehr aktuellen Bestimmungen und muss überarbeitet werden, wodurch weitere Zusatzkosten von ca. 3300 € entstehen.


Der Abschluss der Sanierungsarbeiten soll planmäßig am 30. Oktober diesen Jahres erfolgen. Aktuell kommen die Arbeiten gut vorran.