13.12.2015 Geschichts- und Heimatverein e.V., Kasseler Str. 6 (Haus Dr. Bock)


Das aufwändig gestaltete Adventsfenster hat uns

            Lias

vorgestellt und erläutert.




Danach las uns Pia

die Geschichte vor:

„Die Besucher“

 

Vor langer Zeit, als Volkmarsen noch von einer Stadtmauer umgeben war, standen eines Tages drei Besucher vor einem der Stadttore. Der Torwächter bat sie herein zu kommen, sich zu stärken und ein Quartier für die Nacht zu nehmen.

Höflich lehnten die Drei mit den Worten ab: „Wir gehen nie zusammen in eine Stadt.“

Die Volkmarser Bürger, die sich inzwischen zusammen mit den Ratsherren am Stadttor eingefunden hatten, rätselten über dieses seltsame Verhalten. Und einer der Besucher erklärte: „Unsere Namen sind Erfolg, Reichtum und Liebe. Ihr müßt euch überlegen, wen von uns ihr zu euch einladen wollt.“

Nach einigen Diskussionen entschieden die Ratherren den „Reichtum“ einzuladen. Die Bürger begehrten auf und verlangten den „Erfolg“ für Volkmarsen. Die Kinder aber wünschten sich die „Liebe“. Damals gab es viele Kinder in der kleinen Stadt.

 

Nach einigem weiteren Hin und Her entschied man, den Wunsch der Kinder zu erfüllen.


Der Torwächter trat zu den drei Besuchern und bat die Liebe herein. Und als die Liebe in die Stadt eintrat, folgten ihr Reichtum und Erfolg wie selbstverständlich. Verwundert fragte der Torwächter nach dem Grund. Die drei Besucher antworteten:

„Wenn die Liebe eingeladen wird, gehen die anderen dahin, wo die Liebe ist.“


© Originaltitel der Geschichte: Von Reichtum, Erfolg und Liebe (Verfasser unbekannt)


Von Sonja hörten wir eine zweite Geschichte:


                     „Der Quartalstag“

Diese Geschichte stammt aus einer Zeit, in der die Bauern jeweils zum Quartalsende ihre Steuerschuld in die Stadt zu den Ratsherren bringen mussten. Doch dieses Mal reichte das wenige Geld nicht aus, so dass auch ein Teil der Ernte und Handwerkswaren zu übergeben waren. Wie immer, sollte Heinrich die Steuerschuld nach Volkmarsen bringen.

 

Aber für Heinrich allein wäre das zu schwer gewesen. Deshalb wurde Wilhelm als Helfer bestimmt, und die Last auf beide Männer gleichmäßig verteilt.

Den schon alten Heinrich drückte die Last schwer. Mehrmals bat er den Jüngeren, ihm doch einen Teil abzunehmen. Wilhelm blieb jedoch hart und sprach: „Jeder muss seine Last tragen.“

Kurz vor den Toren Volkmarsens brach Heinrich völlig erschöpft zusammen. Was nun, die Steuer musste unbedingt abgeliefert werden. Und zwar die ganze Steuerschuld, nicht nur der Teil den Wilhelm getragen hatte. So lud er sich nicht nur Heinrichs Anteil, sondern auch noch Heinrich auf seine Schultern.


Nach dem Treffen mit den Ratsherren ging es Heinrich immer noch sehr schlecht. Deshalb lud Wilhelm sich Heinrich erneut auf die Schultern und trug ihn zurück nach Hause.
Was denkt ihr, wie oft er sich auf dem Weg gesagt hat:

„Ach, Heinrich, hätt‘ ich Dir doch nur einen Teil Deiner Last abgenommen!“


Zur Geschichte

© Originaltitel:  Das Pferd und der Esel  (nach einer Tierfabel von Äsop, 6.Jahrh.v.Chr.)



Nach ein paar Weihnachtsliedern ließen wir uns in der geheizten Museumsscheune Heißgetränk, Plätzchen und Schmalzenbrote schmecken.

 
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Ihr Martin Fischer, Pfarrer